Archiv der Kategorie: Allgemein

Familientag: 45 Jahre RVC Taunusstein

Text und Fotos: Dagmar Sedlak-Breil

1. Vorsitzende Claudia Rohlf

Dr. Werner Ruhland, Mitgründer & Ehrenmitglied

 Wie schön, dass wieder mehr gemeinsame Aktivitäten dieses Jahr möglich wurden. Als Abschuss der durchaus besonders erfolgreichen Saison stand am 16.10.2022 auch unsere kleine Feier zum 45 jährigen Bestehen des RVC an.

Die Leistungsgruppen haben sich fantasievolle Darbietungen rund um die Vielfalt der Musik im Wandel der Zeit ausgedacht. Begonnen hat Taunusstein 1 mit dem Thema „Schlager“. Und jeder weiß, wie schön so eine Musik auf der Skipiste sein kann. Also zog Marion die Mütze an, die Mädels nahmen die Ski-Stöcke in die Hand und los ging die „verrückte Schlager-Abfahrt“. Ohne Stöcke zeigten die Voltigiererinnen dann auf Ron ihre Kür, die sie für die großen Turniere wie 5 LVWK und DVP der M Gruppen einstudiert hatten. Und wenn Ron schon mal da war, wurde er an andere Gruppen„ausgeliehen“, da aktuell die Einsatzbereitschaft unseren Pferde etwas eingeschränkt ist.

Die Schrittgruppe Taunusstein 6 präsentierte Steinzeitmusik. Johanna als „Sippen-Älteste“ longierte Ron. Zuerst wärmten sich alle an der Feuerstelle. Im Takt der Musik „tanzten“ dann alle nacheinander die Übungen auf Ron.

Mit einem riesigen Zeitsprung landeten alle in den 50er Jahren. Es fehlte nur noch, dass Wheasley auch einen Petticoat angezogen hätte. In bunten Röcken tanzten neun Mädchen von Taunusstein 7 zur passenden Musik in den Zirkel. So ein breiter Rock kann schon mal im Weg sein, wenn man einen Schulterstand oder eine Rolle machen will. Aber die Mädchen haben auch dieses kleine Problem elegant gelöst.

Nach einer kleinen Pause, in der sich die Zuschauer bei schönem Wetter mit Kaffee und Kuchen oder leckeren Suppen versorgen konnten, kam Chili mit Taunusstein 3 in den noch bunteren Farben der 80er Jahre herein, wo Aerobic die Welt sportlich überflutet hatte. Auch Chili hat tempomäßig die Musik für sich entdeckt und beeilte sich mit den Runden entsprechend. Dass er noch die Gruppe Taunusstein 5 zur Country Musik begleiten sollte, hatte er schon wieder verdrängt. Das ist zwar nicht unbedingt Musik für Jeden, aber den Mädchen und dem Publikum hat die Kombination Voltigieren und Musik trotzdem gefallen.

Einen besonderen optischen Höhepunkt bereitete die Gruppe Taunusstein 2. Wäre dies ein Wettbewerb für die schönsten Kostüme gewesen, hätte Johanna alias „Agnetha “ den ersten Platz bekommen. Es wurde ein Lied von ABBA sportlich auf Monte präsentiert. Dabei wurden Elemente aus der letzten Kür gezeigt, die abgewandelt wurden, da nur vier Volties terminbedingt zur Verfügung standen. Aber schließlich bestand ABBA auch nur aus vier Musikern.

So ging die diesjährige Saison mit Tiefen und Erfolgshöhen mit einem „Ohrwurm“ in die Winterpause. Obwohl das nicht so ganz stimmte, da die Gruppe Taunusstein 1 für den Deutschen Voltigierpokal der M* Gruppen Ende Oktober nominiert wurde. Wir halten ihnen die Daumen!

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Trainer grillen am 10.07.2022

(Text: Dagmar Sedlak-Breil)

Das traditionelle Traineressen im Winter musste leider verschoben werden. So entstand die Idee, das Essen in den Sommer zu verschieben, da man im Freien besser den Gegebenheiten, die Corona so mit sich brachte, gerecht werden konnte. Wenn schon viele der Trainer bei dem Familientag der „Nichtturniergruppen“ vor Ort waren, bot sich an, ein weiteres Fest direkt anschließend zu veranstalteten. Mit einigen mitgebrachten Salaten, Grillzeug und eine Menge gute Laune veränderte sich der Platz vor der Halle in einen Schlaraffenland. Trotz der vielen Schwierigkeiten der vergangenen Zeit sind solche Momente wichtig, um einen Vereinsleben lebendig zu halten. Denn ohne die Hilfe der Trainer würde kein Verein lange überleben.

Ein großer Dank geht auch an alle die Longierer, Trainer und Co-Trainer, die an diesem Tag leider nicht dabei sein konnten.

(Fotos: Claudia Rohlf)

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Bilder zum Volti-Café am 10.07.2022: Spielen rund ums Pferd 2

Fotos: Dagmar Sedlak-Breil

Motto “Südsee”

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Bilder zum Volti-Café am 10.07.2022: Taunusstein 10

Fotos: Dagmar Sedlak-Breil

Motto “Der wilde Westen”

 

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Spendenlauf in Mai 2022

Text und Fotos: Dagmar Sedlak-Breil

Als unser Verein vor vier Jahren Coco kaufte, hat keiner sich vorstellen können, dass er nicht so lange bei uns verweilen würde. Nun konnte nach einem Jahr sein Ersatz Sjuan gekauft werden. Um die finanzielle Lage etwas zu entspannen, hat der Vorstand überlegt, einen Spendenlauf zu organisieren und gleichzeitig auch ukrainische Flüchtlinge mit einem Anteil von 10 % zu unterstützen.

Dank Aufhebung vieler Einschränkungen bot sich der Monat Mai als optimale Wahl. Er ist im Durchschnitt nicht so warm und es sind auch noch nicht viele Turniere, die sonntags sein würden. Auch das Wetter hat optimal mitgemacht. Die angekündigte Hitze hat sich in angenehme 23 bis 25 Grad Celsium abgekühlt. Der Wind fühlte sich zusätzlich angenehm an. Für die Versorgung der Läufer standen etliche Wasserflaschen bereit. An der Startposition mit dem Erfrischungspavilion hatten sich viele Zuschauer eingefunden. Viele von ihnen haben sich lange Zeit währen der Corona Einschränkungen nicht gesehen. Jetzt nutzten viele die Gelegenheit endlich wieder Gespräche von Angesicht zu Angesicht zu führen. Punkt 15 Uhr richtete Susanne als Vertreterin des Vorstandes und als Organisationswärtin ein paar Worte an die Teilnehmer und die Zuschauer. Sie erklärte nochmal kurz den Ablauf. Im Vorfeld hat sich jeder Teilnehmer einen oder mehrere Sponsoren gesucht, die bereit waren, pro gelaufene Runde einen bestimmten Betrag zu zahlen. Für jeder Runde erhielten die Teilnehmer einen Gummiring, die auf dem Arm gesammelt wurden. Am Ende sollten die Anzahl gezählt und aufgeschrieben werden. Dann stand dem Start nichts mehr im Wege. Unter lauten Klatschen und Zurufen starteten die Teilnehmer in die erste Runde. Für eine ganze Stunde sollten sie die Runden um die Wiese an der Koppel laufen. Nach jeder Runde verteilten die Helfer die Gummiringe. Jeder Läufer sollte sich die Kräfte entsprechend aufteilen in seinem eigenem Tempo laufen. Die seitlich wartenden Zuschauer klatschen immer laut, wenn sich ein paar Läufer der Startposition näherten. Zwischendurch bestand die Möglichkeit, sich leckeren Kuchen und Kaffee zu holen.

Und dann war schon die Stunde zu Ende. Selbst da wollten doch noch einige weiterlaufen. An der Abrechnungsstelle bildete sich eine lange Schlange. Nun wurden die gesammelten Gummiringe gezählt und aufgeschrieben.
Es war schön zu sehen, wie engagiert viele der Kinder dabei waren und manche für den guten Zweck alles gegeben haben. Wir danken auch den vielen Sponsoren, die die Kinder so unterstützt haben. Warten wir ab, was zusammen gekommen ist, aber eins ist klar, auch kleine Beträge, und vor allem die Bereitschaft zu helfen, ist viel mehr wert als nur das eigentliche Geld. Möge der Beitrag für die ukrainische Familien ihnen das Leben hier etwas erträglicher machen.

Einige Einblicke.

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Kyras’ Erfolg beim Idsteiner Reitturnier

Am 04 und 05 September 2021 fand in Idstein das jährliche Reitturnier statt. Den Umständen entsprechend wurden am Samstag die Spring-und am Sonntag die Dressurprüfungen abgehalten.

Bei strahlenden Wetter startete Kyra Rohlf mit ihrer Stute Cera S für den RVC Taunusstein. Ihre Stilspringprüfung A* fand auf dem Außen-Reitplatz statt. Insgesamt waren 38 Teilnehmer gemeldet. Umso schöner für Kyra zeigte sich das Ergebnis ihrer Leistung. Sie erreichte mit der Wertung 7.3 den 7. Platz.

Am Folgetag stand ihre zweite Prüfung, diesmal die Dressur in der Halle an. Hier erhielt sie mit der Wertung 6.7 einen guten 16. Platz. Wir gratulieren Kyra zu den guten Platzierungen.

(Foto Rohlf)

 

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Ein Rückblick: LZ Vereinswettbewerb Februar 2021

Die Zeitung LZ am Sonntag startete Ende Februar einen Vereinswettbewerb, bei dem die Vereine beschreiben sollten, wie sie im Lockdown mit kreativen Ideen ihr Vereinsleben am Laufen halten.

Der Jury haben sich 24 Vereine mit ihren Berichten gestellt. Der RVC hat zwar nicht gewonnen, konnte aber immerhin mit 80 Punkten einen guten 8 Platz für sich entscheiden.

Hier unserer Teilnahmebericht zum Nachlesen:

Reit- und Voltigierclub Taunusstein geht kreativ mit Corona-Lockdown um

Wie hält man den „Laden“ während des Lockdowns am Laufen? Das ist eine sehr gute Frage, die besonders unseren Reit- und Voltigierclub Taunusstein (RVC) auf eine harte Probe stellt. Denn einerseits müssen die Pferde weiter versorgt und bewegt werden und andererseits brauchen die Voltigierer Training. So wie ein Sportler müssen unsere Pferde weiter trainieren, um ihre Kondition einigermaßen zu behalten. Das ist speziell im Winter auch unter „Normalbedingungen“ schon schwer genug und mit den geltenden Verordnungen und Hygienebestimmungen noch ein gutes Stück schwieriger. Zum Glück unterstützen die Mitglieder den Verein weiterhin nicht nur mit ihren Beiträgen, sondern auch bei der notwendigen Pferdeversorgung.

Der Vereinsvorstand ist aber auch nicht ganz untätig gewesen. Er diskutierte, sammelte kreative Ideen und spielte diese bei Online-Meetings durch, um sie mit den jeweils aktuellen Verordnungen in Einklang zu bringen. So entstand ein neuer Trainingsablauf. Wenn also die Gruppen nicht zusammen trainieren können, dann müssen sie nacheinander trainieren. Und so geht’s:

Bei den Leistungsgruppen, deren Voltigierer alleine aufs Pferd kommen, trainiert jeweils nur ein Voltigierer alleine am Pferd. Der Longenführer ist dabei gleichzeitig Trainer, so dass die Kontaktbeschränkungen erfüllt sind. Und der Abstand von 1,50 Meter ist sowieso leicht erreicht, da das Pferd an einer langen Longe im Kreis läuft. Desinfiziert wird schon seit langem vor, während und nach dem Training und viel frische Luft ist durch die offene Halle auch vorhanden. Die Trainingszeiten sind etwas gekürzt, damit genug Zeit für den begegnungsfreien Wechsel vorhanden ist. Gut, so braucht man bei 8 Voltigierern einer Gruppe je nach Gruppe insgesamt zwei bis vier Wochen bis alle einmal dran waren. Für die jüngeren Gruppen wird ein noch etwas stärker eingeschränktes Einzeltraining auf dem Movie – einem beweglichen Holzpferd – angeboten. Für die, die nicht in die Halle kommen dürfen, gibt es ein Videokonferenz-Training. Dabei können sich alle sehen, auf einer Matte ihre Übungen nachmachen und – wie immer – dabei Neuigkeiten „leise“ austauschen.

Das ist aber noch lange nicht alles. Da der Vorortaustausch leider auch nicht mehr stattfinden kann, werden die Mitglieder mehr als sonst über aktuelle Infos und Themen digital informiert. So ist in diesem Jahr die Anzahl der „Galoppaden“, die die Online-Vereinszeitung verkörpert, deutlich gestiegen. Auch die Pferde „schreiben“ Briefe an „ihre“ Voltigierer und deren Eltern, in denen sie aus Pferdesicht – meistens sehr lustig – über die Vorkommnisse um sie herum berichten. Die Briefe sind bei den Pferdeseiten, z.B. Calso’s unter https://www.rvctaunusstein.de/pferde/carlo-m-z/. Um auch umgekehrt im Kontakt zu bleiben, wurden die kleineren Kinder motiviert, ebenfalls Briefe zu schreiben. Dem Ruf sind die Kinder gefolgt und sie schickten sehr schöne Briefe an ihre Lieblingspferde zurück.

Eine aktive Mitmachaktion „Corona-Volti-Olympiade“ motivierte zusätzlich. Die Voltis wurden aufgerufen, die Übungen, die sie normalerweise auf dem Pferd machen, an außergewöhnlichen Orten zuhause nachzustellen.

(Übung Bank-Fahne auf Spielzeug-Traktor, Foto Familie Emich)

Da die Vorweihnachtszeit ohne die normalerweise stattfindenden Gruppenfeiern auskommen musste, wurde ein Online Adventskalender auf der Vereinshomepage eingerichtet. Jeden Tag fand sich ein neues Türchen, dessen Inhalt unterschiedliche Bereiche abdeckte. So gab es Leckerli-Rezepte, Geschichten aus vergangener Vereinszeit und Rätsel zu Fotos und zu Videos.

 

Für das letzte Türchen ließen sich die Pferde sogar weihnachtlich schmücken, was Carlo auf dem Bild zeigt.

 

Mit den aktuell sinkenden Fallzahlen wächst die Hoffnung, dass mit der Zeit wieder eine gewisse Normalität zurückkehrt. Bis es jedoch soweit ist, versuchen wir alle mit Abstand und Masken gesund zu bleiben und diesen schönen Sport in unserem Verein am Leben zu halten.

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Ein Rückblick: Bettinas Verabschiedung am 30.10.2020

In diesem Monat nähert sich der erste Jahrestag der Verabschiedung von Bettina. Normalerweise werden Verabschiedungen während eines Familientages würdig gefeiert. Wegen Corona waren solche Events aber nicht möglich. Bis zum Schluss wurde aber gehofft, dass die Fallzahlen runtergehen und wir mindestens ein kleines Verabschiedungstreffen mit der Gruppe machen zu können. Es war schon alles geplant. Leider stiegen aber im September die Fallzahlen wieder massiv an, die Einschränkungen wurden immer strenger und die Anzahl der Menschen, die sich treffen durften, gingen quasi gegen Null. So blieb uns nur ein improvisiertes Fest an dem Abend, an dem es noch ging . Sandra lockte Bettina unter einem Vorwand nochmal in die Voltihalle. Dort haben sich bereits wenige Menschen von der Gruppe und vom Vorstand eingefunden, um sich bei ihr für die Arbeit im Verein zu bedanken. Corona-konform standen alle mit Abstand in der Halle. Nach einer Rede und Präsent-Übergabe hat sich Bettina es nicht nehmen lassen und noch einige lustige Geschichten aus der Vergangenheit erzählt.

Kaum jemand hat sich jemals vorgestellt, dass sie diese Entscheidung treffen würde. Anderseits war es eine Entscheidung, die jeder verstanden hat. Seit 29 Jahren leistete Bettina tolle Arbeit im Verein. Sie hatte in früheren Jahren verschiedene Positionen im Vorstand ausgeübt. Sie bereitete diverse Lehrgänge für Abzeichen oder andere Aktivitäten vor. Hatte viele Anregungen für Verbesserungen eingebracht und auch durchgeführt. Aber im Hauptteil ihrer Tätigkeit war sie Trainerin und Longiererin der Gruppe Taunusstein 3. Besonders in den letzten Jahren hatte sie mit dem Pferd Lascar und der Gruppe viele erfolgreiche Turniere für den Verein erreicht. Sie übernahm Lascar, nach dem er seine aktive Voltigierzeit beendet hatte. Da gab es schon eine gewisse Magie zwischen den beiden. Und die vielen Mädchen, die mit der Gruppe groß geworden sind, werden an diese schönen Zeiten gern zurückdenken.

Wir wünschen Dir Bettina, dass Du und Lascar noch viele gemeinsame Ausritte habt und wir uns mal auf dem Hof begegnen und für die Zukunft weiterhin alles Gute und viele schöne Momente bei deinem zweiten Hobby, dem Tanzen.

(Text und Fotos: Dagmar Sedlak-Breil)

 

noch einige Bilder dazu

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Schnuppertag am 28 August 2021

Am letzten Samstag in August fand bei nicht gerade sehr schönen Wetter wieder ein Schnuppertag statt. Die kleinen „Bambini“, also Kinder unter 6 Jahren, mussten keinen Corona-Test mitbringen. Nur die größeren Kinder brachten einen negativen Test mit. Sie mussten auch wie die Erwachsenen die Hände desinfizieren und zwischendurch auch mal waschen. Und wenn es die Situation verlangte, wurde auch eine Maske getragen. Mittelweile ist dieser Zustand schon wie selbstverständig, auch wenn es ohne sie schöner wäre.

Nachdem die Namenschilder verteilt und die erste Kennenlernen Runde vorbei war, haben sich die Kleinen aufgewärmt und auch einige Übungen wie Prinzensitz auf den Matten ausprobiert. Die Übungen, die sie später auf dem Pferd ausprobieren sollten, wurden zuerst auf einem Holzpferd geübt. Da es schon etwas schwieriger war, den vielen Hinweisen und Korrekturen zu folgen, zeigten die beiden Trainerinnen diese schnell mal selber. Eine Stufe schwieriger wurde es dann auf dem bewegten Holzpferd, das Movie genannt wird. Die Bewegung ist einem Galopp nachempfunden. Die Geschwindigkeit kann verändert werden, was bei diesen kleinen Mädchen schon wichtig war. Während die Acht ihre Übungen auf den unechten Pferden ausprobierten, hat Ann-Kathrin das echte Pferd Weasley longiert und ebenso auch auf die bevorstehende „Arbeit“ vorbereitet.

Um die Wartezeit bis man dran war zu verkürzen, übten die Kinder auch zu balancieren. Susanne hat sich dazu eine Hilfstange als verlängerten Arm geholt, damit man doch gewisse Hilfestellung geben kann.  Auch Klettern stand auf dem Programm. Aber anders als üblich – statt die Kinder hochzuheben durften die Kinder selber über den Kasten aufs Pferd steigen. So konnte der Körperkontakt weiter reduzieren werden.

Eine nach der anderen kletterte den Kasten hoch, dann aufs Pferd und drehten einige Runden. Die vorher einstudierten Übungen wurden unter Aufsicht einer Trainerin durchgeführt. Auf dem Pferderücken war es natürlich deutlich wackeliger als vorher. Damit Wheasley nicht nur einseitig belastet wurde, wurden weitere Runden auch in anderen Richtung gedreht. Wie oft bei schönen Erlebnissen geht die Zeit schneller rum und schon war der Kurs zu Ende. Nachdem sich die Kinder einzeln bei Weasley mit Klopfen und Streicheln bedankt hatten, stand für Weasley das obligatorisches Wälzen auf dem Plan. Schnell mal die richtige Stelle finden und dann ging es schon los. Nach einer knappen Minute stand er wieder auf allen Vierern und wollte in die Box, wo schon leckeres Futter im Krug wartete.

Nach einer Mittagspause ging es mit den älteren Kindern weiter. Auch die Mädchen und ein Junge haben sich warm gemacht, damit es bei der Ausprobiererei keine Verletzungen gibt. Die erfahrenen Voltigiererinnen zeigten zuerst einige Pflichtübungen vor, die aufmerksam beobachtet wurden. Nun kamen auch etwas schwierigere Übungen, die mehr Konzentration und Körperbeherrschung verlangten und auf den unterschiedlichen Holzpferden ausprobiert werden konnten. Währenddessen lief sich Chilipepper, genannt Chili, warm. Longierte wurde er an diesem Nachmittag von Brigitte.

Wie ist das Gefühl, wenn man auf einem Pferd sitzt, die Augen schließt und das Pferd sich im Schritt bewegt? Das war die erste Übung auf Chili. Es ist schon andere Wahrnehmung, wenn die Augen geschlossen sind und die anderen Sinne nun gefragt sind. Es kamen schon interessante Meinungen der Kinder zusammen.  Nach dem sich die Kinder auch bei Chili bedank haben, wollte er schnellsten in die Box, um nachzusehen, welche Leckerbissen auf ihm warteten. Eigentlich wälzte er sich auch gerne nach getaner Arbeit, aber an diesem Samstag hatte er wohl kein Bedürfnis gehabt.

Auch der Nachmittagskurs verging wie im Flug und das Ende kam. Den strahlenden Gesichtern zu entnehmen, hat es den Kindern gut gefallen und vielleicht hat das eine oder das andere Kind ein neues Hobby für sich entdeckt. Dann bis bald.

(Text und Bilder von Dagmar Sedlak-Breil)

Fotos vom Kurs am Vormittag

Fotos vom Kurs am Nachmittag

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Ein Rückblick auf das Corona Lockdown 2020: Fithalten, Corona-Volti-Olympiade

Der Jahrestag des ersten Corona-Lockdown ist gekommen. Dies nehmen wir als Anlass für eine Serie von Rückblicken auf unsere Aktivitäten in diesen schwierigen Zeiten.

Uns allen auferlegten Einschränkungen machten unserem Verein die Arbeit nicht eben leicht. Wir mussten natürlich unsere Pferde weiter versorgen, die Voltis motivieren alleine fit zu bleiben und die Mitglieder verstärkt über die aktuelle Situation informieren – also einfach gesagt unseren Verein RVC am Leben halten.

Seit Ende März 2020 stand der Trainingsbetrieb still. Nur wenige Leute versorgten die Pferde. Die, die helfen wollten, trugen sich in ein Online-Kalender ein. So sah man gleich, wer wann was machen wollte. Die Aufgaben bestanden aus Heunetze stopfen, unsere Pferde zum Freilauf hin- und zurückbringen oder in die Führanlage stellen und holen. Für alle vor Ort wurde ein Hygienekonzept ausgearbeitet.

Und was machten die vielen Voltigierer? Das Training vor Ort war ja nicht erlaubt. Die Kinder und Jugendliche wurden per Galoppade aufgefordert, sich auch während des Lockdowns weiter fit zu halten. Damals hat man noch gehofft, dass es mit dem gewohnten Training bald weitergehen würde. Wer wollte, konnte uns auch Bilder schicken, auf denen die unterschiedlichen Fitmacher zu sehen waren. Es sind viele interessante Ideen dabei gewesen. Stellvertretend zeigen wir an dieser Stelle einige als Anregungen:


(Fotos T. Lang)

Doch wie konnte man in Distanz die Voltis weiter motivieren? Da kam die tolle Idee, für die Voltis eine Art „Corona-Volti-Olympiade“ der Gruppen zu veranstalten. Und so wurde sie durchgeführt: Jeden Montag der folgenden 4 Wochen wurde eine Aufgabe verteilt, die bis Sonntag per Bild oder Video dokumentiert und an eine Sammelmail verschickt werden sollte. Es gab auch kleine Sachpreise für alle, die mitgemacht haben. Die, die mindestens an 3 Stationen teilnahmen, durften zusätzlich bei einem Training von Taunusstein 1 mittrainieren, sobald die Corona-Beschränkungen gelockert wurden.

 
(Fotos S. Bäurle, M. Plankermann, K. Emich )

Den Pferden konnte man fast ansehen, wie ungewohnt die aktuelle Situation für sie damals war. Statt einem bunten Treiben in der Halle, in der man sonst viele Kinderstimmen hören konnte, war nun nur eine große Stille. Diese wurde nur durch wenige kurze „Besuche“ bei den Pferden für Futter- und Bewegungszwecke unterbrochen. Da kam unseren Organisationswartin Susanne Beerenwinkel die Idee, auch die Pferde ihre Sicht berichten zu lassen. So entstanden bis jetzt nach und nach acht tolle Pferde-Briefe, die nicht nur per Mail an die Mitglieder gesendet wurden, sondern auch auf der sechs Pferdeseiten veröffentlicht wurden.

Umgekehrt kamen auch schöne Bilder zurück wie dieses Bild für Weasley.

 

Ab Mitte Mai wurden dann die ersten Lockerungen auch im Stall langsam bemerkbar. Es wurden Corona-Trainingsrichtlinien mit allen AHA-Regeln ausgearbeitet und in der Halle mit wichtigen Hinweisen ausgehängt und ein – wenn auch sehr eingeschränkter – Trainingsplan aufgestellt. Es durften nur Pflichtübungen weitertrainiert werden, die jeder für sich alleine entweder auf dem Pferd oder auf dem Holzpferd übte. Die Trainingszeiten wurden so angepasst, dass zwischen den Einheiten eine begegnungsfreie Zeit entstand. Alle sollten schon umgezogen kommen und keine „Wehwehchen“ haben. Alles geschah unter Einhaltung der Maßnahmen zu Kontaktbeschränkungen und Einhaltung der Hygieneregeln. Eigentlich hätten wir den Verbrauch an Desinfektionsmitteln zählen sollen. Da käme bestimmt eine Menge 1-L Flaschen zusammen.

Für das begleitende Krafttraining der Leistungsgruppen gab es nur Voranmeldungen bis zu maximal 20 Personen. Rechtzeitig vor jedem Training wurden die nötigen Hilfsmittel bekanntgegeben, die die Teilnehmer selber mitbringen mussten. Da wurden dann auch Wasserflaschen als Gewichte umfunktioniert. Jeder sollte auch ein eigenes Handtuch, Matte oder auch Springseil mitbringen.

In kleinen Schritten kamen weitere Lockerungen, die auf vorsichtige Erweiterungen im Training hoffen ließen. Mehr darüber erfahrt ihr in dem nächsten Bericht.
(von Dagmar Sedlak-Breil)

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