Taunusstein 1 beim 5-Länder-Vergleichswettkampf

Nicht nur unsere 2. Mannschaft durfte sich in diesem Jahr erneut über eine nationale Nominierung freuen: Taunusstein 1 erhielt als einer von zwei Vertretern der hessischen M-Gruppen die Nominierung für den 5-Länder-Vergleichswettkampf.

Dabei verlief die Saison für Taunusstein 1 bis dahin nicht glücklich. Bei dem Turnier in Kriftel hatte sich Lena doch ernster verletzt und dann fiel Ron auch noch länger aus, so dass die Gruppe eine Weile nicht oder nur eingeschränkt trainieren konnte. Trotzdem hatte der Start in Kriftel die Landestrainerin so überzeugt, dass Taunusstein 1 zum traditionsreichen 5-Länder-Vergleichswettkampf fahren durfte. Dieser Wettstreit findet seit mehreren Jahrzehnten statt und wird zwischen den Landesverbänden Hessen, Rheinland, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Westfalen ausgetragen.

Die Anfahrt verlief in diesem Jahr reibungslos, lange Staus wie im letzten Jahr blieben der Mannschaft erspart. Für den mehrere Tage dauernden Wettkampf hatte die Gruppe eine Ferienwohnung angemietet, in der gemeinsam gekocht, frisiert, gezittert und gelacht wurde.

Verletzungsbedingt war die Kür kurz vor dem Wettbewerb nochmal umgestellt worden, so dass für das Pflichttraining wochenlang keine Zeit geblieben war. Trotzdem verlief die Pflicht bis auf ein paar kleine Wackler reibungslos und wurde mit einer ausgezeichneten 6.0 und vorerst dem 4. Platz belohnt. Auch die hessischen Mannschaften in den verschiedenen Leistungsklassen schnitten gut ab, so dass alle mit einem guten Gefühl auf den Sonntag und die Kürstarts schauen konnten.

Der letzte und entscheidende Tag des 5-Ländervergleichswettkampfs begann für das größte Gruppenmitglied denkbar schlecht: Der Stallhelfer hatte Rons Futter in den Wassertrog gekippt und so aufgequollen mochte Ron sein Frühstück gar nicht und war entsprechend schlecht gelaunt. Zum Glück ließ er sich mit einer weiteren, trockenen Portion besänftigen.

Allerdings zeigte er sich später im Vorbereitungszirkel erneut verärgert: Um alles zeigen zu können, zu dem die Mannschaft fähig ist, fügte Trainerin Chiara einen Kürblock wieder ein, der zuvor wegen eines fehlenden Gruppenmitglieds im Training nicht mehr geübt werden konnte. Im ersten Anlauf klappte das nicht wie gewünscht, Ron bockte verärgert – die Anspannung Mannschaft und Trainerteam stieg nochmal deutlich.

Doch im Richterzirkel lief alles wie am Schnürchen: Alle Blöcke wurden ruhig und sicher durchgeturnt, selbst das freihändige Rad* funktionierte bestens und die Mannschaft erzielte mit einer 6,9 in der Kür und insgesamt mit einer 6,3 sogar eine Aufstiegsnote und damit ihre beste Note in dieser Saison. Ron trug sein Team sicher und souverän durch die Prüfung und erhielt mit Marion an der Longe wie am Vortag die zweitbeste Pferdenote des ganzen Wettbewerbs.

Beim Auslaufen rollten bei Team und Trainerin die Tränen vor Freude und Erleichterung.

Absolute Krönung des Tages: Das Team Hessen gewann völlig überraschend die Gesamtwertung des 5-Länder-Vergleichswettkampfs gegen die traditionell sehr starken rheinländischen Verbände. Eine großartige Leistung, an der der RVC einen entscheidenden Anteil hatte.

*Foto aus einem früheren Wettbewerb

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Taunusstein 1 abgelegt und mit verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.