Insgesamt 8 Voltigiererinnen aus den Leistungsgruppen des Vereins zeigten den Kindern erste Pflicht- und Kürelemente, zunächst auf dem Holzpferd und dann auch vom ersten Tag an auf den lebenden Sportpartnern.
Die kleinsten „Bambini“-Kinder – so der Name der beiden Gruppen der 4- bis 5-jährigen Kinder – haben sich zuerst mit den lebendigen Sportpartnern langsam angefreundet. Spielerisch haben sie die anfängliche Angst vor den großen Tieren verloren und sich getraut, auf ihren Rücken „zu turnen“.
Nebenbei haben die Kinder auch gelernt, wieviel Pflege ein Pferd braucht und sich aktiv am Sammeln der „Pferdeäpfel“ oder dem Stopfen der Heunetze beteiligt. In den Pausen, während die „älteren“ Kinder eigene Erfahrungen sammelten, waren Pferdebilder ausmahlen oder kleine Wasserschlachten zur Abkühlung willkommen. Das Zuschauen, was sich die größeren Kinder schon zutrauen, hat die „Bambini“ sichtbar fasziniert.
Während die kleinen Kinder mittags von den Eltern abgeholt wurden, haben die größeren Kinder frisch zubereitetes Mittagessen zu sich genommen. Nach dieser Stärkung hieß es weiter Üben, denn für die Abschlussvorführung des Sommerschnupperkurses wollten alle Kinder gut vorbereitet sein. Mit jedem weiteren Tag wurden die Kinder sicherer auf den Pferden. Dazu haben die sieben Pferde des Vereins beigetragen, die geduldig die kleinen Wirbelwinde auf ihren Rücken ausgehalten haben. Die Zeit verging wie im Fluge und der Tag der Vorführung war da.
Die traditionelle Abschlussvorführung am letzten Tag fand geschminkt und kostümiert statt. Jede Gruppe hatte sich für ein Motto entschieden: die beiden jüngeren Gruppen wählten “Die Schlümpfe” und “Peter Pan”, die beiden älteren “Das Dschungelbuch” und “Tarzan”. Die Trainer der Kinder zeigten ihre Darbietung in Indianerkostümen u. a. zu Musik aus “Der Schuh des Manitu”. Die Tage im Stall hatten vielen der Kinder solchen Spaß gemacht, dass sie sich im Anschluss dafür entschieden haben, ab jetzt regelmäßig zu voltigieren.