Eine wichtige Arbeit in einem Verein ist nicht nur richtige Technik des Sports zu erlernen und weiterzugeben, sondern auch Fertigkeiten aus dem pädagogischen bzw. sozialen Bereich zu kennen. Besonders bei den jungen Trainern, die viel mit sehr kleinen Kindern zu tun haben, ist der zweite Aspekt wichtig und notwendig. Um diese Sichtweise und Inhalte ging es bei der Weiterbildung dieser Trainer, die Sandra Strupp durchgeführt hat. Sie hat viele Aspekte, Vorgehensweisen und Ideen während ihres Sport-Studiums kennengelernt. Und bei sehr vielen Punkten konnte sie feststellen, dass diese dabei nicht auf die jeweilige Sportart beschränkt sind.
Neben der Theorie, die sich unter anderen mit „exekutiven Funktionen“ oder dem „Perspektiv Wechsel“ beschäftigte, standen viele praktische Übungen auf dem Plan. Wie schwer ist es für einen Jugendlichen oder Erwachsenen mehrere Aufgaben zu bekommen, diese nacheinander auszuführen und dann auch noch in der richtigen Reihenfolge? Davon konnten sich die Teilnehmer selber überzeugen und erstaunliches herausfinden. Auch wieviel schwerer es für ein Kind sein muss, das noch nicht so weit entwickelt ist. Da hilft nur die Anzahl der Aufgaben auf 3 maximal zu reduzieren.
Auch die „Bewegungskreativität“ spielte eine wichtige Rolle. Denn wie soll eine schöne und kreative Kür entstehen, wenn einem nichts einfällt? Da fiel schon der Satz: „Wie viele Arten von Stehen oder Knien kennt ihr?“ Nach einigen Meldungen half Sandra mit diversen Varianten aus, an die keiner gedacht hat. Ja, da war bei allen die Erkenntnis, dass es doch viel mehr Arten gibt als gedacht.
Und hast du schon ein Spiel erklärt, so dass es alle verstehen? Na, Hand ans Herz, da waren bestimmt Beschreibungen dabei, die nicht so wirklich verstanden wurden. Dem Alter angepasste verständliche Beschreibungen zu geben muss auch trainiert werden. Neben den vielen Regeln und Ansagen darf aber auch nicht der Spaß an der Bewegung und sich Ausprobieren verloren gehen. Denn ein gut geleitetes und motiviertes Kind entwickelt ein besseres Selbstvertrauen, ist bereit mehr – nicht nur im Sport – zu leisten und ist mit sich selber im Reinem.