Herbstlicher Longierlehrgang mit Kerstin Bock

Bereits zum vierten Mal konnte der Verein Kerstin Bock zu einem Longierlehrgang einladen. Der erste zaghafte Kontakt vor zwei Jahren hat sich mittelweile zu einem „fast festen“ Bestandteil bei der Ausbildung der Taunussteiner Pferde und deren Longiererinnen auskristallisiert. So waren die möglichen Termine an dem ersten September Wochenende schnell vergeben.

Neben den „alten Hasen“ probierten auch die Anfänger in die Arbeit mit den Pferden einzusteigen. Besonders bei den neuen Pferden ist die Arbeit an der Longe mit viel Geduld und noch mehr Wiederholungen notwendig, bis beide Beteiligten die Kommandos richtig verstehen und ausführen. Umso wichtiger ist es, dass neue Longierer auch die Gelegenheit bekommen, dies zu üben. So stand das noch junge Pferd Monte gleich zwei Longiererinnen zur Verfügung: der Anfängerin Nadine und der Erfahrenen Johanna. Als Erste durfte Nadine dran. Kerstin beobachtete zuerst Montes Verhalten und Reaktionen auf die gegebenen Kommandos. Daraus resultierten Ratschläge und Hilfestellungen für die weitere Zusammenarbeit der beiden. Im Zirkel zeigte Kerstin Nadine, wie sie hier und da die Peitsche nutzen sollte. Auch ein wichtiger Punkt ist die Longe.

Kerstin zeigte gleich einige kleinen Tricks mit der Longe, um die Aufmerksamkeit von Monte zu bekommen. Dies beeindruckte dann selbst Monte, der sehr interessiert zuschaute. Nicht nur Monte fand es beeindruckend, wie mit wenig geänderten Handgriffen sich die beiden angenähert und verstanden haben. Die Zuschauer außerhalb des Zirkels konnten am Ende dieser Einheit den deutlichen Unterschied zum Anfang beobachten. Und es sah gut aus. Weiter so ihr beiden!

Auch Johanna, die Monte sonst in der Gruppe T2 longiert, holte sich einige vertiefende Ratschläge. Denn das selbe Pferd reagiert auf eine andere Hand auch etwas anders. Nach diesen zwei Einheiten schwand Montes Aufmerksamkeit sichtbar und er durfte in seine Box. Auch wenn man sich das nicht vorstellen kann, auch Pferde können nicht unbegrenzt so lange konzentriert mitarbeiten.

Und wer sagt, dass man zum Longieren unbedingt eine Longe braucht? Das zeigte das Paar Weasley und Christine. Nur durch Christines Körperhaltung und die Hilfen mit der Peitsche tat Weasley – am Anfang zwar etwas mürrisch – dann doch recht mitarbeitend das gewünschte. Runde nach Runde in Galopp oder Trab lockerte er sich zusehends. Die Vorarbeit lohnte sich, denn an der Longe lief es noch besser und beide füllten sich gut danach. Mindestens erzählte es Christine anschließend den anderen. Weasley behielt seine Meinung jedoch lieber für sich. Nachmittag warteten noch weitere Pferde und Longenführerinnen auf ihre Trainingseinheiten. Auch sonntags wurde fleißig weiter trainiert. So ein Wochenende geht schnell rum. Nun bleibt für die nächste Zeit das Gelernte zu üben und dann kann man wieder neue Pläne für nächstes Jahr schmieden.

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