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Ein Trainingsturnier in Wettenberg Juni 2021

Viele richtige Turniere wurden dieses Jahr nicht angeboten. Umso mehr hatten die Gruppen Taunusstein 1 (T1) und Taunusstein 2 (T2) die Gelegenheit ergriffen, an einem Trainingsturnier in Wettenberg teilzunehmen. Das Besondere bei einem Trainingsturnier ist ein mündliches Richterfeedback im Anschluss an den Wettbewerb. Als Richterin saß Alice Reitz am Richtertisch. Diesmal gab es auch einen kurzen Lehrgang mit Daniel Kaiser und mit Nina Niepoth. Beide sind sehr erfahrene und erfolgreiche Voltigierer. Daniel Kaiser war bereits als Lehrgangsreferent für den Movie Lehrgang bei uns in Taunusstein.

Für beide Gruppen ging es erst Sonntag, den 13.06.2021, los. Monte war zwar nicht so begeistert nach so lange Zeit wieder in den Hänger zu steigen, aber nach gutem Zureden stand er zusammen mit Ron im Hänger. Diesmal gab es auch eine Neuheit. Toni, eine Voltigiererin aus Gruppe T1, hat erfolgreich ihren Hänger-Führerschein absolviert und stand zur Verfügung. Und sie hat diese erste Fahrt toll gemeistert. Gute „Hängerschlepper“ sind immer Mangelware, umso schöner ist es, wenn jetzt eine aus den eigenen Reihen bereitsteht.

Kurz vor Mittag stand T2 am Start zur Pflichtprüfung. Mitgeturnt haben Anna- Maria, Ann-Kathrin, Aika, Lisa, Lisann, Melanie, Nadine und Sonja. „Unsere Jüngsten haben sich bei ihrem ersten Auftritt mit T2 tapfer geschlagen“, erzählte die Trainerin und Longenführerin Johanna. Ein Abschied vom aktiven Voltigieren hat Nadine genommen. Ihre Mutter stand netterweise auch der Gruppe als Helferin zur Seite. Im Anschluss an die Pflicht gab es gleich Feedback von Alice Reitz. Den Hinweisen konnte dann am Nachmittag während des Lehrgangs mit Nina Niepoth nachgegangen werden, wobei die Gruppe sich auf die Fahne konzentriert hat. Nach einer anderen Gruppe startete das Team T1, das lautstark von T2 angefeuert wurde.

Beim Beladen hat sich die Problematik umgedreht. Monte ist ohne Zicken in den Hänger gegangen. Er konnte die Wartezeit auch entspannt auf einem Paddock verbringen. Aber auch Ron musste ja mit rein. Die Heimfahrt war aber nicht mehr zeitkritisch und schließlich ging auch er in den Hänger.

Johanna ließ sich eine Anmerkung nicht nehmen:“ Ein großes Lob müssen wir dem Veranstalter IPG Wettenberg & PSV Schäferhof Nidda aussprechen, der alles sehr gut organisiert hat und auch ein Hygienekonzept ausgearbeitet hatte, so dass die Veranstaltung möglich war. Wir hatten einen schönen Tag und konnten seit langen so etwas wie Turnierluft schnuppern.“

Fotos sind erworben von Daniel Kaiser, imIpressIions, www.kaiser-impressions.com

Impressionen von Taunusstein 2

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Ein Rückblick: LZ Vereinswettbewerb Februar 2021

Die Zeitung LZ am Sonntag startete Ende Februar einen Vereinswettbewerb, bei dem die Vereine beschreiben sollten, wie sie im Lockdown mit kreativen Ideen ihr Vereinsleben am Laufen halten.

Der Jury haben sich 24 Vereine mit ihren Berichten gestellt. Der RVC hat zwar nicht gewonnen, konnte aber immerhin mit 80 Punkten einen guten 8 Platz für sich entscheiden.

Hier unserer Teilnahmebericht zum Nachlesen:

Reit- und Voltigierclub Taunusstein geht kreativ mit Corona-Lockdown um

Wie hält man den „Laden“ während des Lockdowns am Laufen? Das ist eine sehr gute Frage, die besonders unseren Reit- und Voltigierclub Taunusstein (RVC) auf eine harte Probe stellt. Denn einerseits müssen die Pferde weiter versorgt und bewegt werden und andererseits brauchen die Voltigierer Training. So wie ein Sportler müssen unsere Pferde weiter trainieren, um ihre Kondition einigermaßen zu behalten. Das ist speziell im Winter auch unter „Normalbedingungen“ schon schwer genug und mit den geltenden Verordnungen und Hygienebestimmungen noch ein gutes Stück schwieriger. Zum Glück unterstützen die Mitglieder den Verein weiterhin nicht nur mit ihren Beiträgen, sondern auch bei der notwendigen Pferdeversorgung.

Der Vereinsvorstand ist aber auch nicht ganz untätig gewesen. Er diskutierte, sammelte kreative Ideen und spielte diese bei Online-Meetings durch, um sie mit den jeweils aktuellen Verordnungen in Einklang zu bringen. So entstand ein neuer Trainingsablauf. Wenn also die Gruppen nicht zusammen trainieren können, dann müssen sie nacheinander trainieren. Und so geht’s:

Bei den Leistungsgruppen, deren Voltigierer alleine aufs Pferd kommen, trainiert jeweils nur ein Voltigierer alleine am Pferd. Der Longenführer ist dabei gleichzeitig Trainer, so dass die Kontaktbeschränkungen erfüllt sind. Und der Abstand von 1,50 Meter ist sowieso leicht erreicht, da das Pferd an einer langen Longe im Kreis läuft. Desinfiziert wird schon seit langem vor, während und nach dem Training und viel frische Luft ist durch die offene Halle auch vorhanden. Die Trainingszeiten sind etwas gekürzt, damit genug Zeit für den begegnungsfreien Wechsel vorhanden ist. Gut, so braucht man bei 8 Voltigierern einer Gruppe je nach Gruppe insgesamt zwei bis vier Wochen bis alle einmal dran waren. Für die jüngeren Gruppen wird ein noch etwas stärker eingeschränktes Einzeltraining auf dem Movie – einem beweglichen Holzpferd – angeboten. Für die, die nicht in die Halle kommen dürfen, gibt es ein Videokonferenz-Training. Dabei können sich alle sehen, auf einer Matte ihre Übungen nachmachen und – wie immer – dabei Neuigkeiten „leise“ austauschen.

Das ist aber noch lange nicht alles. Da der Vorortaustausch leider auch nicht mehr stattfinden kann, werden die Mitglieder mehr als sonst über aktuelle Infos und Themen digital informiert. So ist in diesem Jahr die Anzahl der „Galoppaden“, die die Online-Vereinszeitung verkörpert, deutlich gestiegen. Auch die Pferde „schreiben“ Briefe an „ihre“ Voltigierer und deren Eltern, in denen sie aus Pferdesicht – meistens sehr lustig – über die Vorkommnisse um sie herum berichten. Die Briefe sind bei den Pferdeseiten, z.B. Calso’s unter https://www.rvctaunusstein.de/pferde/carlo-m-z/. Um auch umgekehrt im Kontakt zu bleiben, wurden die kleineren Kinder motiviert, ebenfalls Briefe zu schreiben. Dem Ruf sind die Kinder gefolgt und sie schickten sehr schöne Briefe an ihre Lieblingspferde zurück.

Eine aktive Mitmachaktion „Corona-Volti-Olympiade“ motivierte zusätzlich. Die Voltis wurden aufgerufen, die Übungen, die sie normalerweise auf dem Pferd machen, an außergewöhnlichen Orten zuhause nachzustellen.

(Übung Bank-Fahne auf Spielzeug-Traktor, Foto Familie Emich)

Da die Vorweihnachtszeit ohne die normalerweise stattfindenden Gruppenfeiern auskommen musste, wurde ein Online Adventskalender auf der Vereinshomepage eingerichtet. Jeden Tag fand sich ein neues Türchen, dessen Inhalt unterschiedliche Bereiche abdeckte. So gab es Leckerli-Rezepte, Geschichten aus vergangener Vereinszeit und Rätsel zu Fotos und zu Videos.

 

Für das letzte Türchen ließen sich die Pferde sogar weihnachtlich schmücken, was Carlo auf dem Bild zeigt.

 

Mit den aktuell sinkenden Fallzahlen wächst die Hoffnung, dass mit der Zeit wieder eine gewisse Normalität zurückkehrt. Bis es jedoch soweit ist, versuchen wir alle mit Abstand und Masken gesund zu bleiben und diesen schönen Sport in unserem Verein am Leben zu halten.

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Ankündigung vom Schnuppertag am 28.08.2021

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Schnuppertag am 28 August 2021

Am letzten Samstag in August fand bei nicht gerade sehr schönen Wetter wieder ein Schnuppertag statt. Die kleinen „Bambini“, also Kinder unter 6 Jahren, mussten keinen Corona-Test mitbringen. Nur die größeren Kinder brachten einen negativen Test mit. Sie mussten auch wie die Erwachsenen die Hände desinfizieren und zwischendurch auch mal waschen. Und wenn es die Situation verlangte, wurde auch eine Maske getragen. Mittelweile ist dieser Zustand schon wie selbstverständig, auch wenn es ohne sie schöner wäre.

Nachdem die Namenschilder verteilt und die erste Kennenlernen Runde vorbei war, haben sich die Kleinen aufgewärmt und auch einige Übungen wie Prinzensitz auf den Matten ausprobiert. Die Übungen, die sie später auf dem Pferd ausprobieren sollten, wurden zuerst auf einem Holzpferd geübt. Da es schon etwas schwieriger war, den vielen Hinweisen und Korrekturen zu folgen, zeigten die beiden Trainerinnen diese schnell mal selber. Eine Stufe schwieriger wurde es dann auf dem bewegten Holzpferd, das Movie genannt wird. Die Bewegung ist einem Galopp nachempfunden. Die Geschwindigkeit kann verändert werden, was bei diesen kleinen Mädchen schon wichtig war. Während die Acht ihre Übungen auf den unechten Pferden ausprobierten, hat Ann-Kathrin das echte Pferd Weasley longiert und ebenso auch auf die bevorstehende „Arbeit“ vorbereitet.

Um die Wartezeit bis man dran war zu verkürzen, übten die Kinder auch zu balancieren. Susanne hat sich dazu eine Hilfstange als verlängerten Arm geholt, damit man doch gewisse Hilfestellung geben kann.  Auch Klettern stand auf dem Programm. Aber anders als üblich – statt die Kinder hochzuheben durften die Kinder selber über den Kasten aufs Pferd steigen. So konnte der Körperkontakt weiter reduzieren werden.

Eine nach der anderen kletterte den Kasten hoch, dann aufs Pferd und drehten einige Runden. Die vorher einstudierten Übungen wurden unter Aufsicht einer Trainerin durchgeführt. Auf dem Pferderücken war es natürlich deutlich wackeliger als vorher. Damit Wheasley nicht nur einseitig belastet wurde, wurden weitere Runden auch in anderen Richtung gedreht. Wie oft bei schönen Erlebnissen geht die Zeit schneller rum und schon war der Kurs zu Ende. Nachdem sich die Kinder einzeln bei Weasley mit Klopfen und Streicheln bedankt hatten, stand für Weasley das obligatorisches Wälzen auf dem Plan. Schnell mal die richtige Stelle finden und dann ging es schon los. Nach einer knappen Minute stand er wieder auf allen Vierern und wollte in die Box, wo schon leckeres Futter im Krug wartete.

Nach einer Mittagspause ging es mit den älteren Kindern weiter. Auch die Mädchen und ein Junge haben sich warm gemacht, damit es bei der Ausprobiererei keine Verletzungen gibt. Die erfahrenen Voltigiererinnen zeigten zuerst einige Pflichtübungen vor, die aufmerksam beobachtet wurden. Nun kamen auch etwas schwierigere Übungen, die mehr Konzentration und Körperbeherrschung verlangten und auf den unterschiedlichen Holzpferden ausprobiert werden konnten. Währenddessen lief sich Chilipepper, genannt Chili, warm. Longierte wurde er an diesem Nachmittag von Brigitte.

Wie ist das Gefühl, wenn man auf einem Pferd sitzt, die Augen schließt und das Pferd sich im Schritt bewegt? Das war die erste Übung auf Chili. Es ist schon andere Wahrnehmung, wenn die Augen geschlossen sind und die anderen Sinne nun gefragt sind. Es kamen schon interessante Meinungen der Kinder zusammen.  Nach dem sich die Kinder auch bei Chili bedank haben, wollte er schnellsten in die Box, um nachzusehen, welche Leckerbissen auf ihm warteten. Eigentlich wälzte er sich auch gerne nach getaner Arbeit, aber an diesem Samstag hatte er wohl kein Bedürfnis gehabt.

Auch der Nachmittagskurs verging wie im Flug und das Ende kam. Den strahlenden Gesichtern zu entnehmen, hat es den Kindern gut gefallen und vielleicht hat das eine oder das andere Kind ein neues Hobby für sich entdeckt. Dann bis bald.

(Text und Bilder von Dagmar Sedlak-Breil)

Fotos vom Kurs am Vormittag

Fotos vom Kurs am Nachmittag

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Ein Rückblick auf das Corona Lockdown 2020: Schnuppertag im Sommer 2020

In den letzten beiden Jahren ist vieles anders. Auch der Sport musste lange ruhen. Erst nach und nach durfte langsam das Training mit vorbereiteten Hygienekonzepten und Abständen wieder beginnen.

Immerhin konnte nach weiteren Lockerungen in den Sommerferien 2020 wieder eingeschränkt trainiert werden. So überlegte der RVC, dass man analog dem Training einen Schnuppertag anbieten könnte. Normalerweise würden die Kinder drei Tage im Stall verbringen, erfahren was alles zu Umgang mit den Pferden gehört und auch den Sport selbst ausprobieren. Am Abschlusstag gab es immer eine kleine Vorführung, in dem die Kinder den Eltern das Gelernte zeigen konnten. Dies war leider nun nicht möglich. Die drei Tage schrumpften auf 3 Stunden. Nichtsdestotrotz konnten einige wenige Kinder vormittags in einem Bambini Kurs und ältere Kinder nachmittags in den Voltigiersport eintauchen.

Es ist auch verständlich, dass nicht so viele Übungen ausprobiert werden konnten. Aber immerhin boten die Aktivitäten ungefähr den normalen Trainingsablauf.

Als erstes wurden die Muskel spielerisch warm gemacht. Auf einem Bein hüpfen oder wie ein Frosch springen kann schon bei kleinen Kindern eine kleine Hürde sein. Während sie mit der Unterstützung der Trainer dabei angeleitet wurden, lief sich das Pferd Weasley ebenso warm. Für Julia war es auch was Besonderes, denn sie sollte Weasley öfter bei solchen Gelegenheiten und später auch im Training longieren. Christine stand ihr bei und gab hilfreiche Tipps, um das Pferd gut zu verstehen. Denn die Interaktion mit dem Pferd durch gegenseitige Körpersignale ist für das Longieren sehr wichtig.

Nach der Aufwärmphase ging es auch schon los. Die Übungen wurden zuerst am Holzpferd geübt und anschließend erst auf dem Pferd. Bei der nächsten Runde wurden die Übungen schon anspruchsvoller. Und schließlich wurde mit Hilfe von zwei Händen auch das Stehen im Schritt ausprobiert. Dazu muss man beim ersten Mal schon etwas Mut haben, um sich auf dem wackeligen Untergrund hinzustellen. Das wurde aber von allen Kindern gut gemeistert. Beim Blick in ihre Gesichter konnte man von voller Konzentration bis zur vollen Begeisterung alles beobachten. Und gesichert wurden die Kinder dabei von beiden Seiten durch Hellen und Larissa. Als Entspannung nach der körperlichen Betätigung stand der künstlerischer Teil an. Zur Erinnerung an diesen Tag verschönerten die Kinder alte Hufeisen, die sie dann auch mitnehmen durften.

Am Nachmittag stand Chili mit Brigitte für die zweite Gruppe der älteren Kinder bereit. Nach einer Aufwärmphase zeigte Larissa gekonnt einige Handstände, die die wenige Mädchen sichtlich beeindruckt haben, so dass sie es auch selber ausprobieren wollten. Bei dieser Gruppe konnten die Trainer auch etwas schwierigere Übungen auswählen, die wie schon am Vormittag zuerst auf dem Holzpferd und dann auf dem Pferd im Schritt geübt wurden.

Eine überraschende Abwechslung ergab sich, als ein Reporter des Wiesbadener Kuriers mit einem Fotografen in der Halle stand. Und als dann auch noch der Reporter einigen Mädchen Fragen stellte, war die Aufregung dann doch für kurze Zeit groß. Dies war bestimmt auch ein besonderes Erlebnis, dass sie auch wenige Tage später in der Zeitung nachlesen konnten.

Diesmal durften die Kinder mit Begleitung auch eine Runde Galopp ausprobieren. Da wurde direkt sichtbar, wer seinen Körper „im Griff“ hat. Ohne die nötige Körperspannung ist man der Wellenbewegung des Pferdes hilflos ausgeliefert. Aber schön fanden es alle. Vielleicht trifft man den einen oder die andere beim richtigen Training wieder. Was ist denn schöner als im Rhythmus der Pferde mitzuschwingen.

Und Chili entspannte sich danach beim Wälzen im Sand.

 

 

 

Fotos vom Bambini Kurs:

Fotos vom Nachmittagskurs:

(Text und Fotos: Dagmar Sedlak-Breil)

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Presseberichte zu Schnuppertag August 2020

Bericht über den Schnuppertag im Wiesbadener Kurier am 18.08.2020

Ankündigung vom Schnuppertag im Wochenblatt am 01.08.2020

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Ein Rückblick auf das Corona Lockdown 2020: Fithalten, Corona-Volti-Olympiade

Der Jahrestag des ersten Corona-Lockdown ist gekommen. Dies nehmen wir als Anlass für eine Serie von Rückblicken auf unsere Aktivitäten in diesen schwierigen Zeiten.

Uns allen auferlegten Einschränkungen machten unserem Verein die Arbeit nicht eben leicht. Wir mussten natürlich unsere Pferde weiter versorgen, die Voltis motivieren alleine fit zu bleiben und die Mitglieder verstärkt über die aktuelle Situation informieren – also einfach gesagt unseren Verein RVC am Leben halten.

Seit Ende März 2020 stand der Trainingsbetrieb still. Nur wenige Leute versorgten die Pferde. Die, die helfen wollten, trugen sich in ein Online-Kalender ein. So sah man gleich, wer wann was machen wollte. Die Aufgaben bestanden aus Heunetze stopfen, unsere Pferde zum Freilauf hin- und zurückbringen oder in die Führanlage stellen und holen. Für alle vor Ort wurde ein Hygienekonzept ausgearbeitet.

Und was machten die vielen Voltigierer? Das Training vor Ort war ja nicht erlaubt. Die Kinder und Jugendliche wurden per Galoppade aufgefordert, sich auch während des Lockdowns weiter fit zu halten. Damals hat man noch gehofft, dass es mit dem gewohnten Training bald weitergehen würde. Wer wollte, konnte uns auch Bilder schicken, auf denen die unterschiedlichen Fitmacher zu sehen waren. Es sind viele interessante Ideen dabei gewesen. Stellvertretend zeigen wir an dieser Stelle einige als Anregungen:


(Fotos T. Lang)

Doch wie konnte man in Distanz die Voltis weiter motivieren? Da kam die tolle Idee, für die Voltis eine Art „Corona-Volti-Olympiade“ der Gruppen zu veranstalten. Und so wurde sie durchgeführt: Jeden Montag der folgenden 4 Wochen wurde eine Aufgabe verteilt, die bis Sonntag per Bild oder Video dokumentiert und an eine Sammelmail verschickt werden sollte. Es gab auch kleine Sachpreise für alle, die mitgemacht haben. Die, die mindestens an 3 Stationen teilnahmen, durften zusätzlich bei einem Training von Taunusstein 1 mittrainieren, sobald die Corona-Beschränkungen gelockert wurden.

 
(Fotos S. Bäurle, M. Plankermann, K. Emich )

Den Pferden konnte man fast ansehen, wie ungewohnt die aktuelle Situation für sie damals war. Statt einem bunten Treiben in der Halle, in der man sonst viele Kinderstimmen hören konnte, war nun nur eine große Stille. Diese wurde nur durch wenige kurze „Besuche“ bei den Pferden für Futter- und Bewegungszwecke unterbrochen. Da kam unseren Organisationswartin Susanne Beerenwinkel die Idee, auch die Pferde ihre Sicht berichten zu lassen. So entstanden bis jetzt nach und nach acht tolle Pferde-Briefe, die nicht nur per Mail an die Mitglieder gesendet wurden, sondern auch auf der sechs Pferdeseiten veröffentlicht wurden.

Umgekehrt kamen auch schöne Bilder zurück wie dieses Bild für Weasley.

 

Ab Mitte Mai wurden dann die ersten Lockerungen auch im Stall langsam bemerkbar. Es wurden Corona-Trainingsrichtlinien mit allen AHA-Regeln ausgearbeitet und in der Halle mit wichtigen Hinweisen ausgehängt und ein – wenn auch sehr eingeschränkter – Trainingsplan aufgestellt. Es durften nur Pflichtübungen weitertrainiert werden, die jeder für sich alleine entweder auf dem Pferd oder auf dem Holzpferd übte. Die Trainingszeiten wurden so angepasst, dass zwischen den Einheiten eine begegnungsfreie Zeit entstand. Alle sollten schon umgezogen kommen und keine „Wehwehchen“ haben. Alles geschah unter Einhaltung der Maßnahmen zu Kontaktbeschränkungen und Einhaltung der Hygieneregeln. Eigentlich hätten wir den Verbrauch an Desinfektionsmitteln zählen sollen. Da käme bestimmt eine Menge 1-L Flaschen zusammen.

Für das begleitende Krafttraining der Leistungsgruppen gab es nur Voranmeldungen bis zu maximal 20 Personen. Rechtzeitig vor jedem Training wurden die nötigen Hilfsmittel bekanntgegeben, die die Teilnehmer selber mitbringen mussten. Da wurden dann auch Wasserflaschen als Gewichte umfunktioniert. Jeder sollte auch ein eigenes Handtuch, Matte oder auch Springseil mitbringen.

In kleinen Schritten kamen weitere Lockerungen, die auf vorsichtige Erweiterungen im Training hoffen ließen. Mehr darüber erfahrt ihr in dem nächsten Bericht.
(von Dagmar Sedlak-Breil)

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